Im Rahmen ihres seniorenpolitischen Konzepts hat die Gemeinde Rammingen mit Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie und Integration die Stelle des Sozialen Kümmerers geschaffen.

Ein Sozialer Kümmerer soll Anlaufstelle für ältere Menschen und deren Angehörige sein und sicherstellen, dass diese Rat- und Hilfesuchenden bedarfsgerechte Hilfen erhalten. Die Koordination der Begegnung, der Kommunikation und der gegenseitigen Unterstützung sind weitere Kernaufgaben. Darüber hinaus werden Projekte in den Bereichen “Wohnen”, “Unterstützung” und “Pflege” initiiert und begleitet. Zur Erfüllung der Aufgaben ist es notwendig, dass Kontakt zu Fachstellen, insbesondere zur Koordinierungsstelle für das seniorenpolitische Gesamtkonzept des Landkreises Unterallgäu, gehalten wird.

Die Stelle des Sozialen Kümmerers teilen sich seit September 2016 Carolin Ledermann und Stefanie Natterer. Die ersten beiden Jahre wurde die Stelle durch das ZBFS (Zenrum Bayern Familie und Soziales) gefördert. Seit Juni 2018 sind die beiden sozialen Kümmerer alleinig  von der Gemeinde Rammingen angestellt. Susanne Häusler verstärkt das Team seit September 2019 ehrenamtlich bei administrativen Arbeiten.

Als erstes Projekt wurde die Nachbarschaftshilfe “SoS – Sei ohne Sorge” ins Leben gerufen. Die seitdem zu einem festen Bestandteil in der Gemeinde geworden ist und die Anzahl der Hilfesuchenden und ehrenamtlichen Helfer wächst kontinuierlich. Die Betreuungsgruppe wurde das zweite große Projekt und hat seit Oktober 2018 jeden Dienstag im ersten Stock des Gemeindehauses geöffnet. Desweiteren bieten die sozialen Kümmerer im Laufe des Jahres immer wieder Fortbildungen an, auch an die kleinen Leute der Gemeinde wird gedacht und Ferienkino, Erste Hilfekurs für Kinder und andere Aktionen angeboten. Ein großer Bestandteil der Arbeit ist die Beratung zu allen Fragen im Alter, Pflegebedürftigkeit, Demenz und Palliativ.